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Yoga gegen Burnout, Sex für die Botenstoffe

Unsere Körper sind Dienstleister für die Leistungsgesellschaft geworden. Das Power-Yoga am Mittag ist nicht Ausdruck einer neuen Lebenshaltung, sondern von Kontrolle. In Prenzlauer Berg, einem Berliner Bezirk, dem nachgesagt wird, gesellschaftliche Veränderungen vorwegzunehmen, öffnet derzeit an jeder zweiten Straßenecke ein Yoga-Studio. Da in diesem Bezirk Feind und Feind dicht an dicht hausen – meist Gentrifizierer und […]

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Von der Leyen hat noch viel zu tun

Die Zahlen klingen gut: Die Kinderarmut sinkt. Schaut man genau hin, hat sich nicht viel verändert. Über Hartz-IV-Sätze und frühe Bildung muss weiter gesprochen werden. Ursula von der Leyen versprüht angesichts der neuen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit, Optimismus: „Die Kinderarmut sinkt!“ Doch die Statistik verschleiert vieles. Statt über einen nur sehr mäßigen Erfolg zu

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Die gefährliche Sehnsucht nach Familie

Die Familie – eine seltsame Aura umgibt diesen Begriff in Deutschland. Er suggeriert Geborgenheit, Halt, Tradition. Und wird damit gefährlich überhöht. Seit einiger Zeit wird in den Medien das „Neue Bürgertum“ – ein ebenso vager wie verheißungsvoller Begriff – heraufbeschworen. Magazine wie Cicero lichten zur Illustration des „neuen Bürgers“ gern Großfamilien ab, natürlich in bourgeoisem Ambiente.

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Was ist nur so schlimm an Café Latte? Eine Kritik an Ania Maiers Prenzlauer Berg-Kritik (WELT, Dezember 2011)

veröffentlicht in WELT, Dezember 2011 Seit Henning Sußebachs vor vier Jahren in einem Zeit-Artikel die Gentrifizierung des Ostberliner Bezirks Prenzlauer Berg als „Bionade-Biedermeier“ verspotten, sind die polemischen Berichte über diesen Bezirk inflationär geworden. Das „Bashing“ seiner Bewohner („Ökoschwaben“, „Pornobrillenträger“, „Latte-macchiato-Mütter“) ist längst publizistischer Volkssport. Übertreibungen und Pauschalisierungen sind an der Tagesordnung. Dabei hat der Begriff

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Rechtsextreme in der Mitte der Gesellschaft

Rechtspopulistische Überzeugungen haben sich in bürgerlichen Kreisen etabliert. Die Neonazis wiederum treten anders auf als früher – ohne Glatzen und sozial engagiert. Seit im November die Morde der Zwickauer Terrorzelle bekannt wurden, ist die vorherrschende Frage: Wie konnte so etwas passieren, warum hat man davon nichts mitgekriegt? Ein Anlass, nicht nur über das Versagen des Verfassungsschutzes

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Dirndl zu Gebetsteppichen. Die Ausstellung „Heimatkunde“ im Jüdischen Museum Berlin

Das Jüdische Museum in Berlin wird zehn Jahre alt und hat das Jubiläum zum Anlass genommen, die Ausstellung »Heimatkunde – 30 Künstler blicken auf Deutschland« zu präsentieren. Von so ­etwas wie »nationaler Identität« will die Kuratorin Cilly Kugelmann allerdings nichts wissen. Vielmehr gehe es in der Ausstellung darum, wie »ethnische« und eingebürgerte Staatsbürger, zugereiste Ausländer, Juden, Muslime,

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Immer gerade nicht gestorben. Isländische Lyrik (Jungle World, 13. Oktober 2011)

Die Anthologie „Isländische Lyrik“ bietet einen Einblick in die vielfältige Dichtung von den Anfängen bis heute Dass die Poesie auf Island so gut gedeiht, dürfte auch mit seinen extremen geologischen und meteorologischen Bedingungen zu tun haben, die wohl den Anstoß zu einer poetischen Verklärung gegeben haben. Zwerge und Elfen geistern durch die Insellyrik. Einsamkeit ist

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Das Ende der linken Gemütlichkeit

Die Berliner Grünen stehen für die generellen Probleme der Partei: Sie versteht die Großstädte nicht – und sie erreicht die jungen Wähler nicht mehr. Vielleicht kam den Berliner Grünen das Ende der Koalitionsverhandlungen mit der SPD ganz recht. Gab doch der Streit um die Stadtautobahn A 100 eine gute Gelegenheit ab, das angeschlagene Selbstwertgefühl der Partei

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Keine Dramatürkin. Ein Portrait der Dichterin Zehra Cirak

Mit dem Label »Migrationsliteratur« kann sie wenig anfangen: Zehra Cirak lebt in Berlin und versteht sich als deutschsprachige Dichterin. Ein Porträt. Wenn Zehra Cirak etwas aufregt, dann die ewige Frage nach ihrem »Migrationshintergrund«. Die Autorin, eine mondäne Frau mit schwarzem Kurzhaarschnitt und knallrot geschminkten Lippen, wurde 1961 in Istanbul geboren, kam im Alter von drei

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Neuer Streit ums Elterngeld statt Reformen

Die Koalition versprach, aus Deutschland eine Bildungsrepublik zu machen. Doch statt Qualitätsstandards in Kitas zu etablieren, soll das Elterngeld abgeschafft werden. Von Tanja Dückers Ein zentrales Ziel der konservativ-liberalen Koalition war die Aufwertung der Kinder- und Familienpolitik . Wie steht es nun nach knapp zwei Jahren mit der Umsetzung der vielen Versprechungen? Die Bundesregierung hat gerade auf

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