Kunstkritik

Himmelsbilder. Die heiligen Dinge hängen im Museum (ZEIT Online, Juni 2010)

veröffentlicht auf ZEIT Online, Juni 2010 Für die Rubrik „Das ist mir heilig“ verfasst Ich habe mich in der Kirche, und in Kirchen, nie wohlgefühlt. Das lag nicht nur an unserem wenig beeindruckenden Pfarrer Herrn Pfahlbusch, den wir Kinder hinter seinem Rücken Herrn Katastrophalbusch nannten. Das Öffentliche und Vorgefertigte (Vater unser statt eigenen Gebets), das gewissermaßen […]

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Nicola Stäglich. Katalogtext (Galerie Wittenbrink, München 2009)

Katalog zur Ausstellung „Slit“ in der Galerie Wittenbrink, München 2009 Auf den ersten Blick geht von den großformatigen Gemälden von Nicola Stäglich mit ihren leuchtenden breiten Farbbahnen ein Moment von sinnlicher Verführung aus. Die meist vertikal, scheinbar rhythmisch verlaufenden Balken oder Streifen erinnern zunächst an Werke der Color Field Painters aus den Sechziger Jahren (Morris

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Ferdinand Hodler: Die kranke Valentine Godé-Darel

art – das Kunstmagazin, Februar 2009 Das Bild der kranken Valentine Godé-Darel von Ferdinand Hodler ist vielleicht nicht eines der „schönsten“ Bilder, das ich kenne, aber eines der eindringlichsten. Über einen Zeitraum von einem Jahr fertigte Hodler geradezu obsessiv zahllose Portraits – Zeichnungen und Ölgemälde – von seiner schönen Geliebten an und begleitete sie auf

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Die Heidi Klums vom Prenzelberg. Die Fotoausstellung „Geht nich, gibt’s nich – außergewöhnliche Frauen zwischen Beruf und Familie“ (Jungle World, November 2007)

veröffentlicht in Jungle World, November 2007 Stars und Prominente, die wie Ursula von der Leyen Kinder und Karriere verbinden, geben das aktuelle Rolemodel ab. Erfolgreich im Beruf und im Familienleben zu sein, ist zu einem Anspruch geworden, der Frauen zunehmend unter Druck setzt. Die Berliner Fotoausstellung »Geht nich, gibt’s nich« zeigt berufstätige Mütter, die im

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Aktuelle Kunstszene Türkei

Katalog zur Ausstellung „TRANSFER, Türkiye – NRW“, Museum für zeitgenössische Kunst Münster / NRW-Kultursekretariat, 2007 Wenn man aus Berlin stammt und von hier in die Türkei reist, um sich ein Bild der Kunstszene dort zu verschaffen, hat man natürlich einige Bilder im Kopf, die man von zuhause mitnimmt. Zum einen Eindrücke aus der unmittelbaren Nachbarschaft:

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Temporäre Heimat – Über die Ausstellung „Neue Heimat – Berlin Contemporary“ in der Berlinischen Galerie (Jungle World, September 2007)

veröffentlicht in Jungle World, September 2007 Wo ist Zuhause? In der WG, im ­Reihenhaus, in der Single-Wohnung? 29 Künstler aus dem In- und Ausland beschäftigen sich mit der Stadt, in der sie sich für einige Zeit ­niedergelassen haben, und fragen, ob Berlin heimat­tauglich ist. Was Wohnen, Behausung, mo­­biles Leben, nomadenhaftes Dasein zwischen Reisen, Flucht und

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Claudio Hils‘ Ausstellung „Industrie_Zeit_Raum“ (taz, November 2006)

taz, 15. November 2006 Ein sonnenbeschienener Zeppelin schwebt am Himmel, ein riesiger Globus steht verwaist in einer leeren Eingangshalle, holzgetäfelte Schränke verbergen etwas. Claudio Hils (Jahrgang 1962) zeigt in seiner neuen Ausstellung „Industrie_Zeit_Raum“ Aufnahmen aus Friedrichshafen – einer Stadt, deren Name einst mit Markennamen wie Zeppelin, Maybach (Maybach-Automobile) und Dornier (Dornier-Werke GmbH, ursprünglich Dornier-Metallbauten GmbH,

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Frank Mädler. Katalogtext (Galerie J. J. Heckenkauer, Berlin 2005)

Katalog zur Ausstellung „Wege“ von Frank Mädler, Galerie J.J. Heckenhauer, Berlin 2005 Auf den ersten Blick lesen sich Frank Mädlers Landschaftsaufnahmen wie auf minimale Strukturen reduzierte Abstraktionen von „Landschaft“. Der Blick der Kamera zielt oft auf kompositorische Aspekte: Eine Straßenkreuzung inmitten karger Landschaft tritt dem Betrachter als Gefüge von hellen Diagonalen auf braunem Grund entgegen.

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Wohin mit dem Mammut? Fraktale IV im Palast der Republik zum Thema „Tod“ (Jungle World, Oktober 2005)

veröffentlicht in Jungle World, Oktober 2005 Kunst zum Thema Tod im Palast der Republik Der Tod zieht ein in den „Palast der Republik“. Ohne Frage haben die Kuratoren Jonas Burgert und Ingolf Keiner für die „Fraktale IV“ – Thema „Tod“ – den geeigneten Ort gewählt. Das Schicksal des Berliner „Palast der Republik“ ist besiegelt: Das

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Berliner Liste (Welt, September 2005)

Die Welt, Kunstmarkt, 30. September 2005 Der Besucherandrang bei der Eröffnung der „Berliner Liste“ im malerischen Umspannwerk in Berlin-Prenzlauer Berg war enorm. Kein Wunder, denn die „Berliner Liste“ hatte sich schon letztes Jahr erfolgreich als Standort für junge Galerien neben dem „Art Forum“ behauptet. Wie zu erwarten, ist die gegenständliche Malerei, vor allem in schräg-verspielter

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