Literatur

Es war einmal. Kolja Mensings „Die Legenden der Väter“ (Jungle World, Juni 2012)

veröffentlicht in Jungle World, Juni 2012 Kolja Mensing hat mit »Die Legenden der Väter« einen beeindruckenden Roman über die Wirren nach dem Zweiten Weltkrieg geschrieben. Mit »Die Legenden der Väter« ist Kolja Mensing ein großer Wurf gelungen. In seinem autobiographischen Buch geht er den Heldengeschichten nach, die der Vater ihm als Kind über seinen Großvater […]

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Die Psyche der Fledermäuse. Olga Tokarczuks Roman „Der Gesang der Fledermäuse“ (Jungle World, Mai 2012)

veröffentlicht in Jungle World, Mai 2012 Olga Tokarczuk ist eine der meistgelesenen Gegenwartsautorinnen in Polen. Für ihre Geschichten lässt sie sich ebenso von C. G. Jung wie von Astrologie und Mystizismus anregen. Gerade ist ihr neuer Roman erschienen. Wenn man Olga Tokarczuk trifft, hat man sofort das Gefühl, einem besonderen Menschen gegenüberzustehen. Ihre große Sensibilität merkt

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Kunst als öffentliches Gut? Die neue prekäre Stellung des Künstlers (Frankfurter Hefte, Nr. 7/8, 2012

veröffentlicht in Frankfurter Hefte, Nr. 7/8, 2012 Wurden die Begriffe „Bürger“ und „Künstler bis in Thomas Manns Zeit meist als Gegensatzpaar gedacht – noch in den 1960er Jahren verstanden sich Letztere vornehmlich als Rebellen – so werden Künstler heute von der Deutschen Bank und vom Bundestag hofiert, ihre Werke finden sich finden Keimzellen der Macht

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Byung Chu-Hans „Transparenzgesellschaft“ (Kulturaustausch – Zeitschrift für internationale Perspektiven, Nr. 3 / 2012)

veröffentlicht in Kulturaustausch, Zeitschrift für internationale Perspektiven, Nr. 3 / 2012 Unsere Gesellschaft ist vom Dogma der Transparenz beherrscht. Was zunächst demokratisch erscheint, durchdringt auch Lebensbereiche, die Privatheit und Intimität brauchen Mit „Transparenzgesellschaft“ hat Byung-Chul Han, Professor für Philosophie und Medientheorie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, ein zutiefst melancholisches, kulturpessimistisches, fast antiaufklärerisches Buch

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Meinungsbeitrag zur Urheberrechtsdebatte (Tagesspiegel, Mai 2012)

veröffentlicht in Tagesspiegel, Mai 2012 Den Piraten ist es zu verdanken, dass sie die verschlafenen Kreativen endlich auf den Posten geholt haben. Langsam beginnt sich etwas zu regen – so etwas wie Selbstverteidigung. Denn durch die schieren Möglichkeiten des Internets ist es einfacher denn je, Diebstahl geistigen Eigentums zu betreiben. Das Problem ist: ein Klick

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Selbstportrait des Schriftstellers als öffentliche Person

Bücher schreiben im stillen Kämmerlein – das war einmal. Sobald ein Schriftsteller einigermassen Erfolg hat, wird er von der wohlmeinenden Öffentlichkeit als Spezialist fürs Ganze in Beschlag genommen. Zwischen Fernsehdiskussionen und Schulauftritten, Völkerverständigungsreisen und Agententerminen kommt er kaum noch zur Besinnung. Wenn man sich Carl Spitzwegs berühmtes Gemälde „Der arme Poet“ aus dem Jahr 1839

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Autoren am Rande des Existenzminimums

veröffentlicht in Jungle World, März 2012 Weniger Lesungen, gekürzte Stipendien, steigende Lebenshaltungskosten. Ein Großteil der Schriftsteller zählt zu den Geringverdienern und kann von materieller Sicherheit nur träumen. Die derzeitigen Lebensbedingungen von Schriftstellern sind objektiv schwer zu ermitteln. Es scheint, als ob sich eine immer größere Kluft auftut zwischen wenigen Großverdienern und den »Prekären«, also der

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Was ist nur so schlimm an Café Latte? Eine Kritik an Ania Maiers Prenzlauer Berg-Kritik (WELT, Dezember 2011)

veröffentlicht in WELT, Dezember 2011 Seit Henning Sußebachs vor vier Jahren in einem Zeit-Artikel die Gentrifizierung des Ostberliner Bezirks Prenzlauer Berg als „Bionade-Biedermeier“ verspotten, sind die polemischen Berichte über diesen Bezirk inflationär geworden. Das „Bashing“ seiner Bewohner („Ökoschwaben“, „Pornobrillenträger“, „Latte-macchiato-Mütter“) ist längst publizistischer Volkssport. Übertreibungen und Pauschalisierungen sind an der Tagesordnung. Dabei hat der Begriff

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Immer gerade nicht gestorben. Isländische Lyrik (Jungle World, 13. Oktober 2011)

Die Anthologie „Isländische Lyrik“ bietet einen Einblick in die vielfältige Dichtung von den Anfängen bis heute Dass die Poesie auf Island so gut gedeiht, dürfte auch mit seinen extremen geologischen und meteorologischen Bedingungen zu tun haben, die wohl den Anstoß zu einer poetischen Verklärung gegeben haben. Zwerge und Elfen geistern durch die Insellyrik. Einsamkeit ist

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Keine Dramatürkin. Ein Portrait der Dichterin Zehra Cirak

Mit dem Label »Migrationsliteratur« kann sie wenig anfangen: Zehra Cirak lebt in Berlin und versteht sich als deutschsprachige Dichterin. Ein Porträt. Wenn Zehra Cirak etwas aufregt, dann die ewige Frage nach ihrem »Migrationshintergrund«. Die Autorin, eine mondäne Frau mit schwarzem Kurzhaarschnitt und knallrot geschminkten Lippen, wurde 1961 in Istanbul geboren, kam im Alter von drei

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