Literatur

Die Bombe im Kopf. Rolf Dieter Brinkmanns „Vorstellung meiner Hände“ (Jungle World, Oktober 2012)

Auch nach fünfzig Jahren ist Rolf Dieter Brinkmanns Lyrik noch aufsehenserregend Endlich ist er mit fast 50jähriger Verspätung erschienen: der Gedichtband »Vorstellung meiner Hände« des ersten deutschsprachigen Popliteraten, Rolf Dieter Brinkmann. 1963 geschrieben, hätte er eigentlich das Debüt des Autors werden sollen. Doch Brinkmanns Gedichte irritierten damals zu sehr, ihr Klang war zu ungewohnt, sie […]

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Da geht ja Frau Dückers! Schlager, Redensarten, Charaktere: Das Selbsterfundene besetzt das eigene Leben

literaturen, Heft 3 / 2010 Letzte Woche starb Breschnew. Wenige Tage später die Köpfe der zweiten Generation der RAF, Mohnhaupt, Schulz und Klar, festgenommen. Lech Walesa freigelassen. Ich lebe im Jahr 1982, ob ich nun am Schreibtisch sitze oder nicht. Beim Einkaufen ertappe ich mich dabei, Waldmeister-Brause in meinen Korb  zu legen, nur weil meine

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Die Schoko-Diven-Strategie. Überleben im Kulturbetrieb (Jungle World, September 2009)

veröffentlicht in Jungle World (unter dem Übertitel „Der Tag, an dem Lehman Brothers starb“ verfassten mehrere Autoren kurze Kommentare über ihr Leben nach Ausbruch der Finanzkrise),  September 2009 Die Schoko-Diven-Strategie Immer schon wurde man gelegentlich gebeten, auch ohne Honorar einen Text zu schreiben oder sich unentgeltlich auf ein Podium zu setzen. Das hat schon immer

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Für Christa Wolf zum 80. Geburtstag (Wallstein Verlag, 2009)

“sich aussetzen. das Wort ergreifen, Texte und Bilder zum 80. Geburtstag von Christa Wolf”, Wallstein, Göttingen 2009 Es gibt für jüngere Schriftsteller kaum etwas Aufregenderes als einen älteren Schriftsteller, mit dessen Werk man sich über Jahre intensiv beschäftigt hat, plötzlich leibhaftig gegenüber zu treten. Als ich mich im Deutsch-Leistungskurs Ende der 80er Jahre in Berlin-West

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Zeig mir das Land, wo die Tomaten siebzig sind. Sybille Lewitscharoffs Roman „Apostoloff“ (Jungle World, April 2009)

veröffentlicht in Jungle World, 23. April 2009 Rezension zu Sybille Lewitscharoffs „Apostoloff“ Wie schön, wenn man mal mit dem Ergebnis einer wichtigen Preisverleihung im Literaturbetrieb so richtig einverstanden sein kann: Sybille Lewitscharoff hat mit ihrem überaus schrägen, abgründigen und unversöhnlichen Roman „Apostoloff“ den diesjährigen Preis der Leipziger Buchmesse gewonnen. Während der jedes Jahr im Herbst

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Schreibe niemals das Wort Kurdistan. Portrait des kurdischen Schriftstellers Zeynel Abidin Kizilyaprak Amnesty Journal, Oktober 2008)

veröffentlicht in Amnesty Journal, Oktober 2008 “Du zahlst einen hohen Preis für Deine Arbeit.“ Zeynel Abidin Kizilyaprak Zeynel Abidin Kızılyaprak (Jahrgang 1960) ist einer der wichtigsten kurdischen Gegenwartsschriftsteller und -publizisten. Doch wegen seines literarischen und journalistischen Werks ist er in der Türkei immer wieder Opfer politischer Verfolgung geworden. Viele Jahre seines Lebens hat Zeynel Abidin

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Aus Scheiße Gold gemacht. Zum Tod von Peter Rühmkorf

Jungle World, 19. Juni 2008 Mit Peter Rühmkorf ist einer der letzten großen Autoren gestorben, denen es gelungen ist, sich vom »Großschriftstellertum« fernzuhalten. Ähnlich wie der im vergangenen Jahr verstorbene Walter Kempowski war Peter Rühmkorf ein Einzelgänger, einer, der in keine Schublade passte und Literaturkritiker aller Couleur verwirrte – dementsprechend wurde er erst spät mit

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Leider, leider. Jürgen Sprenzingers „Arbeit? Nein Danke!“ (Jungle World, Oktober 2007)

veröffentlicht in Jungle World, Oktober 2007 »Arbeit? Nein danke« heißt das Buchprojekt von Jürgen Sprenzinger. Der Autor schreibt im Vorwort, es habe ihn bedrückt, wie viele Absagen manche Arbeitssuchende in seinem Bekanntenkreis so erhalten haben. Vor allem »die Überheblichkeit und frostige Kälte« vieler Schreiben hat ihn derartig geärgert, dass er auf die Idee kam, den

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Die Richtige. Verleihung des Nobelpreises an Doris Lessing (Jungle World, Oktober 2007)

veröffentlicht in Jungle World, Oktober 2007 Seit 30 Jahren gilt sie als Anwärterin auf den Literaturnobelpreis. Im Alter von 87 erhält Doris Lessing jetzt die Auszeichnung der Schwedischen Akademie. Von Tanja Dückers Über diese Entscheidung kann man sich mal so richtig freuen: Doris Lessing hat den Nobelpreis bekommen – für Bücher, in denen es um

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Das Leben ist kurz. Corinna Waffenders „Schnitt. Minutenromane“ (Jungle World, Juli 2005)

veröffentlicht in Jungle World, Juli 2005 Seit Jahrzehnten heißt es im Literaturbetrieb: »Schreib einen Roman! Nur ein Roman ist ein großer Wurf! Kurzgeschichten gehen nicht gut.« Die Erfolge amerikanischer Autoren mit Short Stories werden mit dem fundamental anderen Leseverhalten des dortigen Publikums erklärt; die Resonanz auf Judith Hermanns Erzählungsband hierzulande wird als »Ausnahme von der

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