Literatur

Tattoos, Ringkämpfer, Bären. John Irvings „Bis ich dich finde“

Veröffentlicht in Jungle World, 19. April 2006 Schauen wir uns das Foto auf dem edlen Hochglanzumschlag doch einmal genauer an: Mit sturmverwehtem Haar, gequältem Gesichtsausdruck und gegerbter Haut will uns da ein Heroe des Wortes für sich einnehmen. Der Blick von unten, scheinbar schamhaft aus der Gosse oder den Abgründen der menschlichen Existenz, soll Authen […]

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Unterlassene Liebe. Cécile Wajsbrots Roman „Verrat“ (Jungle World, März 2006)

Jungle World, 15. März 2006 Cécile Wajsbrot erzählt über Liebe und Verrat im Frankreich der Vichy-Zeit. Cécile Wajsbrot hat ein ungewöhnliches und aufwieglerisches Buch über die Zeit der Kollaboration geschrieben, das in Frankreich heftig debattiert wurde. Nun liegt es, wie auch die anderen Romane der jüdisch-französischen Autorin, Jahrgang 1954, auf Deutsch vor und wird zur

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Antiware. Ron Winklers Lyrikband „Schwerkraft“ (Jungle World, Februar 2006)

veröffentlicht in Jungle World, Februar 2006 Seit Jahren redet man in Deutschland eigentlich nur noch über Romanciers, wenn man von US-amerikanischen Schriftstellern spricht. Von den Poeten hört man wenig. Ron Winkler, Jahrgang ’73, Lyriker und Lyrikkenner aus Berlin, hat sich gefragt, warum: »Sind wir zu wenig mu­tig für eine Kunst, die sich noch keine Trendmarks

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Austro-Futurismus. Martin Amanshausers Roman „Alles klappt nie: Weltraumroman“ (Jungle World, Januar 2006)

veröffentlicht in Jungle World, Januar 2006 Martin Amanshauser schreibt seit Jahren Bücher, die von humorvollen Linken und vor allem von Österreich-Kritikern gefeiert werden. Sein boshafter Witz polarisiert. Manche Romanfigur verweist eindeutig auf einen lebenden Politiker, oft ist das alles verwoben in eine krimihaft-groteske Handlung. Meist halten die Frauen die Fäden in der Hand – selten

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Opa, Du warst ja doch dabei. Harald Welzers „Täter – wie aus ganz normalen Menschen Massenmörder wurden“(Jungle World, Dezember 2005)

veröffentlicht in Jungle World, Dezember 2005 Der Sozialpsychologe Harald Welzer erklärt, wie im Nationalsozialismus aus normalen Menschen Massenmörder wurden. VON TANJA DÜCKERS Drucken Die spektakulären Kriegsverbrecherprozesse der Nachkriegszeit – die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse, der Eichmann-Prozess in Jerusalem und der Auschwitz-Prozess in Frankfurt am Main – haben die Sichtweise nahe gelegt, NS-Verbrecher als Einzeltäter zu betrachten. Denn

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Ist das autobiographisch? Essay über die Lieblingsfrage der Leser (Welt, August 2005)

Die Welt, 25. August 2005 Wenn man viele Lesungen hält, kommt man irgendwann nicht umhin festzustellen, daß es gewisse Fragen gibt, die sich im Anschluß an den eigenen Vortrag wiederholen. Nach meiner immerhin über ein Jahrzehnt reichenden Erfahrung lautet die Lieblingsfrage: „Ist das autobiographisch?“ In gemessenem Abstand folgen: „Woran schreiben Sie jetzt?“, „Verstehen Sie sich

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Magdeburger Underground. Anne Hahns Roman „Dreizehn Sommer“ (Jungle World, April 2005)

veröffentlicht in Jungle World, April 2005 Anne Hahns Roman »Dreizehn Sommer« Drei Frauen, drei Biografien, die kaum unterschiedlicher verlaufen könnten: Anne Hahn beschreibt, wie die Lebenswege von drei ehemaligen Schulfreundinnen aus Magdeburg in den Jahren von 1986 bis 1998 auseinanderdriften. Da gibt es Katrin, die in Kiew studiert und sich fragt, was es zu bedeuten

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Gegen die Alten. Thomas Krafts „Schwarz auf Weiß. Warum die deutschsprachige Literatur besser ist als ihr Ruf“ (Jungle World, März 2005)

veröffentlicht in Jungle World, März 2005 Thomas Kraft versucht in einem Buch klar zu machen, dass aktuelle deutsche Literatur besser als ihr Ruf ist. Lange Zeit wurde die deutschsprachige Literatur international wenig wahrgenommen, und auch die einheimischen Leser bevorzugten angelsächsische oder skandinavische Literatur. Die deutschsprachige Literatur galt als zu hermetisch, artistisch und unzugänglich. Zu Recht.

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Die Literarisierung des Politischen

Süddeutsche Zeitung, 23. April 2004 Immer wieder wird hierzulande die Politikverdrossenheit der Literaten angeprangert. Jüngstes Beispiel hierfür sind der Essay „Wir trauen uns nicht“ von Juli Zeh sowie ein Interview mit Robert Menasse in der „Zeit“ vom 4. März 2004. Menasse macht den Verlust des Glaubens an die Vernunft für das Fehlen einer aktuellen engagierten

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