Aktuelle Politik

Der Bürger, wie ihn Westerwelle sich wünscht

Der FDP-Chef hat ein merkwürdiges Verständnis vom Bürgertum. Wer nicht zu seiner Klientel gehört, verdient es nicht, dazu gezählt zu werden. Ein Irrglaube! Von Tanja Dückers Die FDP ist eine äußerst ambitionierte Partei: Sie ist nicht nur mit einem Parteiprogramm angetreten, sondern auch mit dem Anspruch auf einen umfassenden Mentalitäts- und Geschmackswandel. Im Zentrum dieses neuen […]

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Deutsch fördern statt Deutsch fordern

Schwarz-Gelb will die deutsche Sprache im Grundgesetz verankern – reine Symbolpolitik. Viel wichtiger wäre es, die Sprachvermittlung nicht nur bei Migrantenkindern zu verstärken. Wenn Politiker Mühe haben, sich auf konkrete Vorhaben zu einigen, greifen sie gerne zu Symbolen. So auch die künftigen Koalitionäre von Union und FDP: Feierlich soll die deutsche Sprache im Grundgesetz verankert werden.

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Menschenrechte sind keine Ansichtssache

ZEIT Online, 2. September 2009 Das hört man oft: Menschenrechte seien eine naive Idee des Westens – oder Deckmäntelchen für imperialistische Tendenzen. Das ist falsch. Menschenrechte sind universell Nicht erst seit dem Debakel im Irak, das sich nun in anderer Form in Afghanistan zu wiederholen scheint, glauben in Deutschland viele, dass es für die militärischen

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Das Primat über die Politik zurückerobern

ZEIT Online, 8. April 2009 Das kommende Jahr wird schwierig, heißt es. Deshalb können die Bürger ihre Geschicke nicht mehr nur Politikern und Wirtschaftsexperten überlassen Kaum ein Tag ohne neue Hiobsbotschaften: Firmenpleiten, Massenentlassungen – jede Prognose eines Wirtschaftsinstituts übertrifft die zuvor bereits verkündeten düsteren Prophezeiungen. Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht schon seit Wochen davon, dass sich

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Dämonen von links

ZEIT Online, 2. November 2008 Die SPD verteufelt die Linkspartei – und schadet sich selbst damit am meisten. Ein Kommentar Glaubt man den Aussagen vieler SPD-Politiker, dann handelt es sich bei der Linkspartei um eine Ansammlung von Demagogen, Volksverhetzern und Hasardeuren. Oder doch gleich von antidemokratischen Betrügern. Die Vertreter dieser Partei geben haltlose Versprechen, treten

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Wo ist unser Obama?

Tagesspiegel, 6. November 2008 Für die Deutschen schlägt eine schwere Stunde: die US-Wahl. Die Mehrzahl der Bundesbürger wünscht sich den demokratischen Kandidaten als 44. Präsidenten der Vereinigten Staaten, aber doch bitte keinen „Change“! – Keine Irritation ihrer behaglich negativen Sicht auf dieses Land. Denn die Amtszeit von George W. Bush verführte viele Deutsche zu einer

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Rückzug in den Patriotismus

ZEIT  Online, 30. Mai 2008 Die CDU hat ein Problem: Sie will das weltläufige Bürgertum vertreten und lebt zugleich in einer Symbiose mit dem rechtspopulistischen Parteiflügel. Auf die Reaktionären will auch Angela Merkel nicht verzichten Der Rückzug des designierten Thüringischen Kultusministers Peter Krause erfolgte nach einem bei der CDU mittlerweile schon bekannten Ritual. Zunächst erregte

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Die zersplitterte Gesellschaft

ZEIT Online, 18. Dezember 2007 Über kaum etwas herrschen in Deutschland so viele Fehleinschätzungen und Vorurteile wie über das Einkommen von Angehörigen prestigeträchtiger Berufe. Die Vermögensverhältnisse und -diskrepanzen früherer Zeiten wirken in unseren Köpfen noch nach. Unsere Ökonomie hat sich so schnell verändert, dass unsere gewohnheitsmäßigen Vorstellungen über andere Menschen im selben Land nicht hinterhergekommen

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Kurzportrait Renate Künast (Cicero, Juni 2007)

veröffentlicht in Cicero, Juni 2007 Renate Künast Auf der Berliner Veranstaltung der Grünen zum Weltfrauentag hat Renate Künast der Bühne den Rücken gekehrt. Dort versucht ein Duo aus einer Sängerin und einer Pianistin die Geschichte der Emanzipation Dekade für Dekade kabarettistisch nachzuspielen. Über die Qualität der Darbietung läßt sich streiten. Es gibt Momente, in denen

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